Zwei Tage lang konnten 28 Mädchen der Jahrgänge 2010 bis 2013 in der Jugendherberge Mardorf bei herrlichen, sommerlichen Wohlfühltemperaturen klettern, springen und tanzen.
Zum Auftakt ging es mit einem Auswanderer der Steinhuder Personenschifffahrt von Steinhude nach Mardorf. Während der 40minüten Überfahrt lernten die Kinder, quasi nebenbei die Besonderheiten des Steinhuder Meeres kennen. Zudem spann Kapitän Arne reichlich Seemannsgarn. Beim anschließenden Grillfest in der Jugendherberge lernten sich die Mädchen bei Würstchen und Nudelsalat erstmal näher kennen. Das fiel nicht schwer, da die meisten bereits bei der GIW Meerhandball aktiv sind, allerdings in unterschiedlichen Mannschaften. Mit einigen Bewegungsspielen in verschiedenen Gruppen ging der erste Tag dann schließlich zu Ende.
Am Sonntag dann stand für die Mädchen Körperwahrnehmung und der Umgang mit eigenen Ängsten sowie um das Thema Kooperation auf dem Programm. Und wo kann man das besser erfahren als im SeaTree-Kletterpark gleich neben der Jugendherberge. Nach der Einführung in die Kletter- und Sicherheitstechnik durch die SeaTree-Aktivisten starteten alle in den Parcours. Zwei Stunden lang wurde geklettert und gesprungen, Mut zugesprochen und sich gegenseitig geholfen. Klar, dass so viel Abenteuer in der Gruppe erst mal verarbeitet werden musste. Zeit dafür gab‘s bei einem langen Spaziergang zum Mittagessen bei dem viel gelacht und auch gesungen wurde. Gut gestärkt ging es dann zurück über das Steinhuder Meer, von Mardof nach Steinhude – natürlich wieder mit einem Auswanderer. Eine Seefahrt, die ist lustig – konnte sicher auch auf dem Wilhelmstein gehört werden.
Das gemeinsame Erleben und die Gruppendynamik beim Sport ist gerade in der Pandemie zu kurz gekommen, heißt es vom MTV Großenheidorn. Das Ziel des Camps sei es gewesen, den Kindern das Vertrauen in sich selbst und in andere zu fördern, die positive Kraft der Gemeinsamkeit zu vermitteln, den eigenen Körper wahrzunehmen sowie mit eigenen Ängsten und denen anderer umzugehen zu lernen. „Das ist definitiv gelungen“, da sind sich die Organisatoren des Bewegungscamps einig. Natürlich wäre es schön, wenn das eine oder andere Mädchen jetzt noch begeisterter zum MTV Großenheidorn und zur GIW Meerhandball geht, hofft man beim MTV. Intensiv eingebunden in die Vorbereitung und während des Camps waren übrigens auch die Jugendtrainerinnen der GIW Meerhandball. Die konnten auf diese Weise erste Erfahrungen im Event und Sportmanagement sowie in der Betreuung großer, heterogener Gruppen sammeln.
Ein großes Dankeschön geht vom MTV Großenheidorn an die Steinhuder Personenschifffahrt und den SeaTree Mardorf für die großzügige Unterstützung des Bewegungscamps. Die Kinder fanden es riesig und die Betreuerinnen und Betreuer waren sehr zufrieden mit der professionellen Empathie aller Beteiligten. Ebenfalls ein großer Dank geht an die Jugendherberge Mardorf und an die Herbergseltern Susanne und Carsten Lutter für ihre liebevolle und umsichtige Betreuung der Mädchengruppe. Finanziert wurde das Bewegungscamp vom Land Niedersachsen und vom Landessportbund im Rahmen des Programms „Startklar für die Zukunft“, auch dafür sagen der MTV Großenheidorn und die GIW Meerhandball: „Vielen Dank!“