MTV will Heizung in Jahnhalle erneuern

Nicht nur Privatleute drückt die Energiekrise, auch Vereine müssen sich auf teils drastische Kostensteigerungen einstellen. Mit einem Großprojekt wagt der MTV Großenheidorn jetzt einen Befreiungsschlag: Die alte, letztlich überdimensionierte Gasheizung in der vereinseigenen Jahn-Sporthalle soll von einer modernen Wärmepumpenanlage ersetzt werden.

Der Verein hat die Halle 1935 gebaut und seitdem mehrfach erweitern und sanieren lassen. Doch wer den Heizungsraum am Ende des Flurs betritt, merkt sofort, dass dort nicht die neueste Technik arbeitet: Die Gasheizung aus dem Jahr 1991 füllt einen riesigen Kessel mit rund 1000 Liter Wasser und heizt als erstes die Zentrale auf Saunatemperatur. „Das ist längst nicht mehr Stand der Technik“, sagt Andreas Salzwedel, der im Vorstand für die Halle zuständig ist. Nicht nur, dass die Wartungsabstände kürzer werden – inzwischen gebe es auch keine Ersatzteile mehr. Man habe die Heizung schon lange sanieren wollen – nun sei die Lage gewissermaßen eskaliert. „Wir haben einen Zweijahresvertrag für die Energie, der nun noch ein Jahr läuft“, erläutert der Sportler. Dann drohten angesichts des hohen Verbrauchs von rund 100.000 Kilowattstunden im Jahr drastische Kostenerhöhungen. An der Halle selbst liege es nicht, das habe der Verein bereits prüfen lassen: „Wir haben hier die beste Dämmung, die Wände sind einen halben Meter dick“, sagt Salzwedel und hält die Hände im Abstand vor sich. Einsparungen solle nun die neue Technik bringen.

Nach oben scrollen